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Kakao verbessert Sehschärfe und Kontrastwahrnehmung – kurzfristig jedenfalls

Gesundheitliches

Avatar-FotoMartin Koradi08.08.2018

Zwei Stunden nach dem Verzehr von dunkler Schokolade verbessern sich kurzfristig Sehschärfe und Kontrastwahrnehmung.

Vor allem die dunkle und damit kakaoreiche Schokolade soll  das Herz-Kreislauf-System günstig beeinflussen.

An der School of Optometry, einer katholischen Privatuniversität in San Antonio, Texas, haben Jeff Rabin und seine Kollegen nun einen weiteren Vorzug entdeckt und in der Fachzeitschrift »JAMA Ophthalmology« bekannt gemacht: Der Verzehr von dunkler Schokolade soll das Sehvermögen verbessern. Die Wissenschaftler verabreichten an 30 Teilnehmer Bitterschokolade und unterzogen sie zwei Stunden später einem Sehtest. Verglichen mit einer Kontrollgruppe, die weniger kakaohaltige Milchschokolade bekam, verbesserte sich ihre Sehschärfe um 4 Prozent und ihre Kontrastwahrnehmung um 5 bis 15 Prozent.

Für diesen Effekt könnten laut dem Artikel Flavonole verantwortlich sein, eine bestimmte Art von sekundären Pflanzenstoffen, die im Kakao reichlich vorhanden sind. Flavonole könnten die Gefäße erweitern und somit die Durchblutung der Netzhaut und des visuellen Kortex anregen. Möglicherweise kann also Kakao dank der besseren Versorgung der Augen und des Gehirns mit Glukose und Sauerstoff die eingehenden Signale besser verarbeiten.

Der positive Effekt ist zwar signifikant, aber schwach und er verschwindet wahrscheinlich recht bald, weil Flavonole rasch abgebaut werden. »Weitere Experimente werden nötig sein, um die Dauer dieser Effekte und ihren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit im Alltag zu bestimmen«, schreiben die Wissenschaftler.

Quelle:

https://www.spektrum.de/news/kakao-schaerft-den-blick/1580742

https://jamanetwork.com/journals/jamaophthalmology/article-abstract/2678792

 

Kommentar & Ergänzung:

In der Regel werden für die Herz-Kreislauf-Wirkung des Kakaos Flavanole verantwortlich gemacht, insbesondere Epicatechin, Catechin und Procyanidin. Ich frage mich, ob in dem referierten Artikel nicht etwas verwechselt wurde, wenn von Flavonolen die Rede ist.

Flavonoide, die Wirkstoffgruppe, zu der Flavonole und Flavonole zählen, werden aber im Organismus grundsätzlich rasch abgebaut und ausgeschieden. Das ist wohl mit ein Grund dafür, dass  sie in der Regel gut verträglich sind. Es bedeutet aber auch, dass regelmässig verhältnissmässig hohe Dosen zugeführt werden müssen, um eine kontinuierliche Wirkung zu bekommen.

Leider steht weder im referierten Artikel noch im Abstract der Originalpublikation, wieviel Schokolade in Gramm pro Tag die Testpersonen bekommen haben und wieviel Flavonoiden das entsprach. Es ist nur von einem Riegel die Rede.

Solche Angaben sind wichtig, um einschätzen zu können, ob es überhaupt realistisch ist, diese Menge jeden Tag über lange Zeit zu konsumieren.

Eine Metaanalyse aus Melbourne hat zudem gezeigt, dass Kakao zwar eine geringfügige Blutdrucksenkung bewirkt. Dieser Effekt zeigte sich jedoch nur innerhalb von zwei Wochen, nicht aber in Studien von längerer Dauer.

Siehe dazu:

Metastudie: Kakao gegen Bluthochdruck

Grundsätzlich dürfte jedoch einfach gesund sein, Flavonoide als Bestandteil einer vielfältigen Ernährung in den Alltag einzubauen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten.

Flavonoidreiche Nahrungsmittel sind zum Beispiel:

Äpfel (vor allem die Schalen)

Blaue und rote Beeren (Heidelbeeren, Brombeeren, Aronia, Schwarze Johannisbeeren, Schwarzer Holunder, Himbeeren etc.). Sie enthalten Anthocyane, eine Untergruppe der Flavonoide).

Aubergine, Blaue Kartoffel (sie enthalten ebenfalls Anthocyane).

Eine gute Mischung flavonoidreicher Nahrungsmittel ist bestimmt gesünder als der Konsum von Dunkler Schokolade in grossen Mengen. Was aber nicht dagegen spricht, ab und zu auch Dunkle Schokolade als Flavonoidquelle zu nutzen. Je höher der Kakaogehalt der Schokolade ist, desto besser.

Darüber hinaus gibt es viele Heilpflanzen, deren Wirkung mit dem Gehalt an Flavonoiden in Zusammenhang gebracht wird.

Zum Beispiel Ginkgo-Extrakt, Mariendistelfrucht (Silymarin), Buchweizenkraut (Rutin), Weissdorn, Rotes Weinlaub, Grüntee.

Bei der Anwendung dieser Heilpflanzen stellt sich immer die Frage, in welcher Form (Kräutertee, Pflanzentinktur, Pflanzenextrakt) und in welcher Dosierung die Aufnahme einer ausreichenden Menge an Flavonoide gewährleistet werden kann.

 

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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