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Leberschäden durch Curcumin?

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi06.11.2023

Curcumin ist ein Naturstoff, der in Pflanzen der Gattung Curcuma vorkommt. Die bekanntesten Pflanzenarten aus dieser Gattung sind die Indische Gelbwurz (Curcuma longa) und die Javanische Gelbwurz (Curcuma xanthorriza). Der gemahlene Curcuma-Wurzelstock wird, ebenso wie aus diesem gewonnene Extrakte, als Gewürz bei der Lebensmittelzubereitung verwendet (Zum Beispiel als farbgebender Bestandteil im Currypulver). Der Inhaltsstoff  wird intensiv erforscht und wird für eine ganze Reihe von Anwendungsgebieten in Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) angeboten.

Curcumin wirkt antioxidativ und die Empfehlungen gehen von Krebserkrankungen über Colitis ulcerosa bis hin zu Entzündungen infolge von Arthrose. Allerdings ist die Studienlage in den meisten Anwendungsgebieten schlecht und die Wirksamkeit nur mangelhaft oder gar nicht belegt.

Die australische Arzneimittelbehörde hat nun vor schweren Leberschäden durch Curcumin-haltige NEM gewarnt. Gemessen an der häufigen Verwendung dieses Naturstoffs dürfte es sich um seltene Fälle handeln.

Der Naturstoff wird vom menschlichen Organismus nur sehr schlecht aufgenommen. Schwarzer Pfeffer (Piperin) wird manchmal zugegeben, um seine Aufnahme in den Körper zu steigern. Darum wird häufig eine Kombination von Curcuma mit Schwarzem Pfeffer empfohlen. Nun gibt es allerdings Hinweise darauf, dass gerade durch den Zusatz von Pfeffer das Risiko für Leberschäden steigt.

Curcumin wird schlecht resorbiert – mit gutem Grund?

Curcumin wird wie schon erwähnt schlecht in den menschlichen Körper resorbiert. Das beschränkt seine potenziell sehr interessanten therapeutischen Wirkungen. Denn wenn es im Labor im Reagenzglas Wirkungen zeigt, zum Beispiel gegen Krebszellen, dann lässt sich das nicht einfach auf einen Tumor im Menschen übertragen. Die Verhältnisse im menschlichen Körper sind viel komplexer als in einem Reagenzglas.

Deshalb sind die Versuche nachvollziehbar, die Aufnahme in den Körper zu verbessern, zum Beispiel durch die Zugabe von Pfeffer. Nun ist es aber eben sehr interessant, dass durch diese Optimierung das Risiko für Leberschäden offenbar steigt. Die begrenzte Aufnahmefähigkeit scheint daher Sinn zu machen, weil Curcumin im Körper nicht unproblematisch ist. Zwar traten in klinischen Studien nur selten unerwünschte Nebenwirkungen auf. Curcumin hat aber eine breite Reaktionsfähigkeit und kann mit einer Vielzahl von Enzymen reagieren.

Die zugelassene Tagesdosis beträgt 3 mg pro kg Körpergewicht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor einer längerfristigen (auch geringfügigen) Überschreitung dieses Wertes, da gesundheitlich unerwünschte Wirkungen auftreten können.  Schwangere sollten auf Nahrungsergänzungsmittel mit Curcumin vorsichtshalber verzichten.

Curcumin ist ein sehr interessanter Wirkstoff. Man sollte ihn aber nicht als Wundermittel gegen alles und jedes anpreisen, sondern gezielt einsetzen und dosismässig begrenzen.

Quellen:

BFR SIEHT RISIKEN EINER ERHÖHTEN BIOVERFÜGBARKEIT:

Curcumin-Nahrungsergänzungsmittel besser ohne Piperin? (Deutsche Apothekerzeitung)

Medicines containing turmeric or curcumin – risk of liver injury (Department of Health and Aged Care, Australia)

Beitrag zu Curcumin auf Wikipedia

Siehe auch:

Curcuma: Wechselwirkungen mit Antikoagulantien? Wirkungen?

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