Das Wissensmagazin scinexx hat einen interessanten Artikel veröffentlicht über den Wirkstoff Paclitaxel, der aus Eiben stammt und in der Krebstherapie eingesetzt wird.
Der Wirkstoff eignet sich natürlich nicht zur Selbstbehandlung. Eiben gehören zu den giftigsten Pflanzen der einheimischen Flora. Der Wirkstoff muss daher genaustens dosiert werden und zeigt auch Nebenwirkungen, wie sie für die meisten Zytostatika charakteristisch sind.
Aber es ist trotzdem interessant, wie ein solcher Naturstoff entdeckt wird und dann zur Anwendung kommt. Und welche Probleme es dabei zu lösen gibt.
Für die Behandlung eines einzigen Menschen mit zwei Gramm Paclitaxel braucht es zehn Tonnen Nadeln oder die Rinde von 24 gefällten Bäumen. Bei den langsam wachsenden Eiben ist das alles andere als nachhaltig.
Paclitaxel künstlich im Labor herzustellen, ist zwar möglich, aber aufwendig und noch teurer als die Gewinnung aus Nadeln und Rinde.
Nun versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herauszufinden, wie denn die Eiben den Stoff herstellen. Die Hoffnung ist, von diesem natürlichen Weg zu lernen und damit die Produktion günstiger hinzubekommen.
Quelle:
Medizin:
Wie Eiben ein Medikament gegen Krebs produzieren (scinexx.de)
Beitrag zu „Paclitaxel“ mit Fotos der Eibe auf Wikipedia.