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Phytotherapie bei Halsschmerzen

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi29.10.2012

Die Zeitschrift „Die Apotheke“ ( Nr. 3 / 2012) berichtet über die Behandlung von Erkältungskrankheiten. Ein Abschnitt des Beitrages thematisiert Heilpflanzen-Anwendungen bei Halsschmerzen:

„Auch der Bereich der pflanzlichen Medizin bietet für die Behandlung unangenehmer Halsschmerzen vielversprechende Linderung – diverse Pflanzenextrakte stehen in Form von Tinkturen, Tees, Säften oder Dragees zur Verfügung. Je nach enthaltender Heilpflanze verfügen diese Extrakte über entzündungshemmende und adstringierende, d.h. eine zusammenziehende, Wirkung und tragen zur Bildung und Aufrechterhaltung einer intakten Schleimhaut in Mund und Rachenraum bei. Beispielsweise werden Extrakte aus Kamillenblüten mit sanfter und reizlindernder Wirkung, Lindenblüten, sowie Extrakte aus Blättern von Salbei oder Spitzwegerich eingesetzt. Beliebt ist auch die Heilpflanze Isländisch Moos, welche aufgrund ihrer reizlindernden Schleimstoffe rasche Linderung verspricht und vor weiteren Angriffen schützt…..Pflanzliche Arzneimittel gegen Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Heiserkeit können auch begleitend zu den bei eitriger Mandelentzündung nötigen Antibiotika angewandt werden.“

Kommentar & Ergänzung:

Den besten Ruf als Halswehmittel hat wohl die Salbei (Salvia officinalis).

Salbeiblätter enthalten als Wirkstoffe ein ätherisches Öl und Gerbstoffe (vor allem: Lamiaceen-Gerbstoffe, bzw. Rosmarinsäure). Sie werden am besten als Teeaufguss zubereitet und zum Gurgeln verwendet.

Die Rosmarinsäure zeigt eine gute Wirkung gegen Entzündungen:

Was ist Rosmarinsäure?

Antientzündlicher Effekt von Rosmarinsäure belegt

Zum ätherischen Salbeiöl:

Das ätherische Öl aus Salvia officinalis (Dalmatinischer Salbei) enthält als Hauptsubstanzen alpha-Thujon und Kampfer. Die Summe der Anteile an alpha-Thujon, beta-Thujon und Kampfer liegt deutlich über 50 %, während beim Griechischen Salbei (Salvia fruticosa, Salviae trilobae) als Inhaltsstoff 1,8-Cineol überwiegt (1,8-Cineol ist auch charakteristisch in Eukalyptusöl und Teebaumöl).

Das ätherische Salbeiöl ist wirksam gegen Bakterien und Pilze.

Für die Wirkung von Salbeitee als Gurgelmittel gegen Halsschmerzen ist wohl die Kombination von Salbeiöl und Lamiaceengerbstoff verantwortlich.

Wichtig bei Gurgeln mit Salbei: Lang gurgeln und oft, am besten alle 2 Stunden etwa während 2 Minuten.

Isländisch Moos (Cetraria islandica) wird wegen der Schleimstoffe eher bei trockenem Reizhusten eingesetzt und ist nicht sehr üblich gegen Halsschmerzen, könnte aber schon wirksam sein. Im Isländisch Moos sind neben den reizlindernden und schleimhautschützenden Schleimstoffen noch bittere Flechtensäuren mit antimikrobieller Wirkung vorhanden.

Ähnlich beim Spitzwegerich: Er hat den Schwerpunkt seiner Anwendungsbereiche ebenfalls beim trockenen Reizhusten, könnte aber wegen den Schleimstoffen und den antimikrobiellen Iridoiden (vor allem Aucubin und Catalpol) wohl auch zum Gurgeln bei Halsschmerzen verwendet werden.

Lindenblütentee wird in der traditionellen Pflanzenheilkunde vor allem als schweisstreibendes Mittel (Diaphoretikum) bei Fieber eingesetzt. Ob und wie genau diese Wirkung zustande kommt, ist allerdings ungeklärt. Bei Halsschmerzen könnten allenfalls die Schleimstoffe in den Lindenblüten nützlich sein. Relevante antimikrobielle Effekte fehlen ihm aber.

Kamille ist wegen der entzündungswidrigen Wirkung des Kamillenöls bei Halsschmerzen geeignet. Allerdings löst sich das ätherische Öl aus den Kamillenblüten im Teewasser nicht besonders gut. Verdünnter Kamillenextrakt wäre zum Gurgeln vorzuziehen. Gegenüber dem Salbeiblatt fehlt der Kamille ein relevanter Anteil an adstringierenden Gerbstoffen.

Zusammenfassend: Der Artikel in „Die Apotheke“ empfiehlt eine Reihe von Heilkräutern, die für den Anwendungsbereich Halsschmerzen unüblich sind.

Mein Favorit zum Gurgeln bleibt dabei weiterhin die Salbei, weil die Kombination von ätherischem Salbeiöl und Lamiaceen-Gerbstoff mich überzeugt. Einzig reizlindernde Schleimstoffe fehlen dem Salbeiblatt. Da könnte man eine Kombination ins Auge fassen, zum Beispiel Salbeiblatt gemischt mit Eibischwurzel (Kaltauszug) oder Malvenblüten.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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