Resultate klinischer Studien müssen bald publiziert werden – auch die negativen. Mit der jetzt beschlossenen Neuregelung soll die Transparenz im Gesundheitssystem verbessert werden. Unter anderem geht es darum, gefährliche Nebenwirkungen von Medikamenten früher zu entdecken.
Abgeordnete des Europäischen Parlaments und des Ministerrats einigten sich auf neue Richtlinien für Arzneimitteltests am Menschen. Die neuen Regeln sollen bestimmen, wie zukünftig klinische Studien durchzuführen sind und wie mit den ermittelten Daten umzugehen ist. Die Annahme des ausgehandelten Entwurfs durch den Ministerrat und das Parlament Anfang 2014 gelte als Formsache, erklärte ein gesundheitspolitischer Sprecher der EVP-Christdemokraten in Brüssel.
Mehr Transparenz bei Pharmastudien gefordert
Vorgesehen ist eine deutliche Verbesserung der Transparenz: Die Resultate einer klinischen Prüfung müssen auf jeden Fall publiziert werden, auch wenn sie negativ sind. Vor Beginn müssen sämtliche Tests registriert werden.
Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/eu-verlangt-veroeffentlichung-aller-pharmatest-ergebnisse-a-940421.html
Kommentar & Ergänzung:
Mehr Transparenz in der Pharmaforschung und bei Pharmastudien ist dringend nötig.
Zu fordern ist, dass die Schweiz diese strengeren Regeln der EU übernimmt.
Für die Zulassung von Medikamenten dürfen nur noch Pharmastudien berücksichtig werden, die den neuen Richtlinien entsprechen.
Und es braucht eigentlich weltweit strengere Regeln. Das Pharmafirmen zum Beispiel nach Indien ausweichen, weil dort die Regeln viel biegbarer sind, darf nicht möglich sein.
Siehe auch:
Medizinische Forschung: Petition fordert volle Transparenz
Pharmaindustrie verlagert Zulassungsstudien vermehrt in Billigländer
Indien: Menschliche Versuchskaninchen für die Pharmaindustrie
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Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
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