Worum gehts?
Macht und Einfluss von Google und Facebook auf Einzelne
Verlagsbeschreibung
Im Silicon Valley haben einige wenige Tec-Giganten globale Medienmonopole aufgebaut. Konzerne wie Google oder Facebook machen uns süchtig und sind nur auf den ersten Blick kostenlos, bequem und attraktiv. Die renommierte Journalistin Corinna Milborn und der Mediengründer Markus Breitenecker zeigen auf, wie die Machtkonzentration der Plattformkonzerne unsere Demokratie zerstört und benennen, was wir dagegen tun können. Sie entwickeln neue Ideen für einen öffentlich-rechtlichen Auftrag, der die europäischen Medien dabei unterstützt, eigene (Social-) Media-Destinationen mit Qualitätsanspruch zu entwickeln und dabei auf Kooperation statt Konkurrenz setzt, um gegen die US-Tec-Monopole zu bestehen.
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Aus Buchbesprechungen
„Das heimische Medienduo präsentiert Ideen für eine Neuordnung perverser Geschäftsmodelle und liefert mit dem Band eine kompakte Zusammenfassung zur aktuellen Medienkrise.“
Michaela Knapp, trend. Das Wirtschaftsmagzin.
„Die Euphorie ist vorbei. Zumindest bei zwei Schwergewichten der österreichischen Medienlandschaft: Corinna Milborn (…) und Markus Breitenecker (…) haben gemeinsam ein viel erwartetes Buch über die Dominanz der internationalen Digitalkonzerne wie Facebook und Google geschrieben. Und das Urteil der beiden Medienexperten fällt zutiefst kritisch aus.“
„’Change the Game‘ liest sich wie der Schlachtplan zur Rückeroberung europäischer Mediensouveränität.“
Anna-Maria Wallner, Die Presse
Zur Autorin / zum Autor
Corinna Milborn ist Journalistin, TV-Moderatorin und renommierte Autorin. Seit 2013 ist sie Informations-direktorin der Sendergruppe ProSieben, Sat.1, Puls4-Österreich, 2017 wurde sie zur „Journalistin des Jahres“ gekürt.
Markus Breitenecker ist Gründer von PULS_4 und des Digital-Festivals 4GAMECHANGERS. Er ist CEO von ProSieben, Sat.1, PULS 4 in Österreich und wurde mehrmals zum „Medienmanager des Jahres“ gewählt.
Kommentar von Martin Koradi
Dieses Buch ist sehr ergiebig und informativ. Wer wissen will, wie Facebook, Google und YouTube funktionieren – und worauf es dabei ankommt, bekommt hier Auskunft.
Milborn und Breitenecker (M&B) beschreiben eindrücklich, wie diese „sozialen“ Plattformen in grossem Stil Werbegelder absaugen und dadurch dem Qualitätsjournalismus die ökonomische Grundlage radikal entziehen. Das allein ist schon gefährlich für die Demokratie. Und die Spiesse sind zugunsten der monopolhaften Plattformen sehr ungleich lang. M&B plädieren meines Erachtens überzeugend dafür, die „Sozialen Medien“ unter die Mediengesetzgebung zu stellen, damit sie Verantwortung übernehmen müssen für die Medieninhalte, die sie verbreiten, so wie das Zeitungen und TV-Stationen und Radio-Stationen auch müssen.
M&B sind langjährige Kaderpersonen im Privat-TV-Bereich. Umso erstaunlicher ist es, dass sie von der Wichtigkeit öffentlich-rechtlicher Medien auch für die Zukunft überzeugt sind und dazu detaillierte und gut überlegte Vorschläge machen. Sie sehen für die Öffentlich-Rechtlichen eine wichtige Funktion zum Ausgleich des Marktversagens im Bereich qualitativ hochstehender Medien. Öffentlich-rechtliche Medien sollten nicht abgeschafft, sondern im Gegenteil ausgebaut werden, aber mit einem modifizierten und modernisierten Auftrag, der an das digitale Zeitalter angepasst ist. Diese Vorschläge sind sehr bedenkenswert.
Es braucht sehr grosse Anstrengungen von öffentlich-rechtlichen und privaten Medien, damit Europa den US-amerikanischen Tech-Monopolen aus dem Silicon Valley etwas entgegensetzen kann mit Alternativen, die Datensicherheit und Qualitätsjournalismus ermöglichen.
Diese Buch bietet sehr viel aktuelles Wissen zu Medienkompetenz und Medienpolitik. Sehr empfehlenswert.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde am Seminar für Integrative Phytotherapie in Winterthur (Schweiz) und Leiter von Kräuterwanderungen und Kräuterkursen.
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