Vor kurzem durfte ich an den Tumortagen in Winterthur einen Workshop leiten über Heilpflanzen zur Linderung von Beschwerden, die durch Chemotherapie, Strahlentherapie oder durch die Krebserkrankung selber ausgelöst werden. Phytotherapie bietet hier interessante Möglichkeiten zum Beispiel gegen Übelkeit, Mundschleimhautentzündungen, Durchfall, Müdigkeit etc.
Am Schluss des Workshops kam eine Teilnehmerin zu mir und fragte, was ich von Schüssler-Salzen halte. Ihr Mann leide an Krebs und ihnen seien Schüssler-Salze dringend empfohlen worden. Und als sie diese Empfehlung nicht aufgenommen hätten, sei eine Reaktion im Sinne von „selber schuld“ die Folge gewesen.
Ich behaupte ja nicht, dass diese meines Erachtens total arrogante Reaktion in der Komplementärmedizin die Regel ist. Eine Ausnahme ist sie aber auch nicht. Mir begegnet sie nämlich immer wieder – bei Laien, Therapeutinnen und Therapeuten, in Ausbildungen etc.
Störend finde ich vor allem, dass hier Arroganz hinter einer hilfreichen, menschenfreundlichen Fassade daher kommt.
Mir scheint es sehr wichtig, dass solche Anmassungen in Komplementärmedizin und Alternativmedizin radikal in Frage gestellt und kritisiert werden.
P. S.:
Mehr Informationen zu den Schüssler-Salzen siehe:
Schüsslersalze: Mineralwasser wirksamer, günstiger, zahnschonender
Schüssler-Salz Kalium chloratum D6 – ein Wunderheiler
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch