In Wäldern und Hochstaudenfluren blüht zur Zeit die Ährige Teufelskralle ( = Ährige Rapunzel, Phyteuma spicatum).
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Die Pflanze ist unverwechselbar. Ihre Blüten werden gerne von Schwebfliegen bestäubt. In den Bergen gibt es mehrere blaue Teufelskrallenarten.
Die Phyteuma-Arten gehören zur Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).
In der Pflanzenheilkunde hat die Ährige Teufelskralle heute keine Bedeutung.
Die Blätter eignen sich aber gut als Wildgemüse („Waldspinat“). Ebenso ist der Wurzelstock essbar und die Blütenknospen.
Die jungen Triebe und Blätter werden von April bis Mai als Brotbelag, zu Salaten oder Gemüsegerichten genutzt. Die Blüten von Mai bis Juni für Wildsalate und Gemüsegerichte. Phyteuma-Wurzeln von September bis in den Winter für Wildgemüse. Die noch geschlossenen Blütentriebe nutzt man im Mai zu Spargelgemüse.
Der Name Teufelskralle kommt von den krallenförmig gebogenen Einzelblüten bzw. Griffel. Unsere einheimische Ährige Teufelskralle hat nichts zu tun mit der Teufelskralle Harpagophytum procumbens, die in Südafrika und Namibia in der Wüste wächst und in der Phytotherapie als Heilpflanzen-Präparat bei Arthrose eingesetzt wird.
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