Der Medienhype um gewissen Themen stumpfe die Menschen immer mehr ab, schreibt der Autor und Strategieberater Christoph Giesa im Debatten-Magazin „The European“.
Rücke ein Thema in den Fokus der Öffentlichkeit, dann werde es kurz und heftig besprochen. Eine richtige Debatte, aus der sich Konsequenzen ergeben würden, finde jedoch nicht statt. Und so ziehe eine Hysteriekarawane nach der anderen vorbei, stellt Giesa fest. Das könne vielleicht einigen PR-Strategen und Politikern zugute kommen, die negative Schlagzeilen einfach aussitzen könnten. Für die demokratische Kultur sei dies jedoch Gift.
Quelle:
http://wissen.dradio.de/nachrichten.59.de.html?drn:news_id=170011
Kommentar & Ergänzung:
„Hysteriekarawane“ – das ist ein Ausdruck, den ich mir merken werde. Wenn punktuelle Medienhypes alle Aufmerksamkeit abschöpfen, leiden darunter ernsthafte debatten, die für eine Demokratie grundlegend sind.
Nicht nur im Umgang mit Öffentlichkeit und Demokratie, auch im Umgang mit Themen im Bereich „Gesundheit & Krankheit“ fehlt es meinem Eindruck nach über weite Strecken an einer ernsthaften Debatte, während punktuelle Medienhypes überhand nehmen.
Nötig wäre meines Erachtens zum Beispiel eine Auseinandersetzung mit unseren Gesundheitsidealen und den damit verbundenen Ansprüchen.
Nötig wäre eine breite gesellschaftliche Diskussion ethischer Fragen, und zwar in Medizin, Komplementärmedizin, Alternativmedizin, Naturheilkunde.
Ausserdem:
Übersicht meiner eigenen gesellschaftspolitischen Texte und Buchempfehlungen.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Heilpflanzenexkursionen in den Bergen / Kräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch