Verlagsbeschreibung
Vorsicht! Dieses Buch liefert überzeugende Argumente.
Fast alle kaufen bei Amazon – ist ja so bequem. Die Innenstädte veröden, die Straßen verstopfen und die Papiertonnen quellen über. Die Hersteller von qualitativen Waren werden ökonomisch ausgepresst, kopiert (Amazon produziert dann gleich günstiger selber) und die Konzentration auf allen Ebenen nimmt unaufhörlich zu. Und noch schlimmer: Alexa hört weltweit in allen Wohnstuben alles mit, auch die intimsten Informationen über uns kennt der weltweit größte Händler – und könnte heute schon entscheiden, was er uns morgen verkaufen will – noch fragt er uns vorher, aber bald kommt es von selber bei uns an. Amazon weiß ja auch, was wir gerne lesen und so rund um die Uhr auf unseren Amazon-Bildschirmen schauen, und wo wir dann das Buch aus Langeweile zuschlagen – da lässt man doch gleich leichter verdaubares schreiben und liefert dies an den inzwischen vollkommen unmündigen Konsumenten. Da hilft nur zu sagen „Schnauze, Alexa“! Bestellen bei Buchhaus.ch: Zum Shop
Kommentar der Buchhandlung: „Der grassierende Wahnsinn sich einem einzigen Lieferanten für Bücher, Medien, Waren aller Art und Dienstleistungen zu unterwerfen muss Einhalt geboten werden. Unsere Bequemlichkeit raubt unsere Lebensqualität.“
Zum Autor Johannes Bröckers
Johannes Bröckers, Jahrgang 1960, studierte Germanistik und Europäische Ethnologie in Marburg und arbeitete als Journalist, Texter und Creative Director in der Werbung. 2000 gründete er pleasant_net, das Büro für strategische Beeinflussung. Er lebt und arbeitet als Marketingberater, Autor und Dozent in Frankfurt am Main.
Kommentar von Martin Koradi
Dieses kleine Büchlein hat es in sich. Es zeigt kompakt und eindrücklich, welche Zukunft uns blühen würde in einer „Amazon-Welt“. Dieser Konzern strebt energisch nach dem weltweiten Monopol. Dazu ein Zitat aus dem Buch:
„Omnipräsent mischt sich Amazon in unser aller Leben ein, und wir sollten tunlichst vermeiden, uns weiter davon abhängig zu machen. Stellen wir uns Amazon als eine gigantische Mastfabrik vor, sind wir die Mastviecher, die sich stopfen lassen. Dieses ganze smarte Leben funktioniert natürlich nur, solange wir bezahlen können. Wenn nicht, hat Amazon….für uns maximal ein Smile übrig und freut sich ansonsten über jeden Cent gesparter Steuern, weil die Gewinne chronisch kleingerechnet werden…..
Nie mehr bei Amazon einkaufen, muss also für jeden halbwegs klar denkenden und freiheitsliebenden Menschen die logische Konsequenz sein. Und der Ausstieg bei Amazon kann nur ein Anfang sein, denn wir müssen dringend darüber nachdenken, in welcher Gegenwart wir in Zukunft leben wollen.“
Es gibt meines Erachtens mindestens fünf Gründe, um Amazon zu meiden:
☛ Amazon bietet miserable Arbeitsbedingungen.
☛ Amazon verfolgt eine rücksichtslose Steuervermeidungsstrategie und verschiebt dazu weltweit Gewinne so lange hin und her, bis kaum mehr Gewinne anfallen. Amazon nutzt aber sehr wohl vorliegende Infrastruktur, zu deren Aufbau und Erhaltung der Konzern mangels relevanter Steuerabgaben kaum beiträgt.
☛ Amazon ist gierig nach Daten der Kundinnen und Kunden und es bleibt anklar, wozu diese verwendet werden und wo dabei die Grenzen liegen.
☛ Amazon droht in weiten Teilen des Handels zum Monopolisten zu werden, mit allen Risiken und Problemen , die mit dieser Machtstellung verbunden sind.
☛ Je stärker Amazon den Einzelhandel dominiert, desto mehr werden die Innenstädte veröden.
Übersicht meiner eigenen gesellschaftspolitischen Texte und Buchempfehlungen.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde am Seminar für Integrative Phytotherapie in Winterthur (Schweiz) und Leiter von Kräuterwanderungen und Kräuterkursen.
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