Wie viele der bedrohten Irawadi-Delphine leben noch im Mekong-Delta in Südostasien?
Die Umweltstiftung WWF kommt aufgrund von Fotos der Rückenflossen der Delphine auf eine Zahl von 85. Laut dem WWF-Bericht wächst die Delphin-Population nicht mehr, weil zu wenig Jungtiere überleben. Grund dafür seien schlechte Umweltbedingungen und die Fischerei mit Treibnetzen, in denen sich Delphine verfangen. Daher verlangt der WWF von der Regierung in Kambodscha bessere Schutzrechte für die Tierart.
Die Zahlen der Umweltstiftung wurden schon in der Vergangenheit immer wieder angezweifelt. Eine Regierungskommission für den Schutz des Mekongs und den Ökotourismus gibt die Anzahl der Irawadi-Delphine mit mehr als 150 Exemplaren an.
Die Fischerei im Mekong ist eine bedeutende Nahrungsquelle für die Anwohner des Flusses.
Quelle:
https://wissen.dradio.de/nachrichten.59.de.html?drn:news_id=49034&drn:date=1313575200
https://wwf.panda.org/?201283/Urgent-action-needed-to-avoid-extinction-of-Mekong-dolphins
Kommentar & Ergänzung: Irawadidelfin
Auch wenn es noch 150 Delphine sein sollten, scheint mir das wenig und die Warnung nachvollziehbar. Isolierte, kleine Populationen sind immer gefährdet.
Hier noch ein paar Zusatzinformationen aus Wikipedia zum Irawadi-Delphin:
„Der Irawadidelfin (Orcaella brevirostris) ist ein in asiatischen Küstenregionen lebender kleiner Wal, über dessen Zuordnung lange Zeit Uneinigkeit herrschte; er wird heute meistens den Delfinen zugeordnet…..
Die Länge dieses Delfins liegt bei 2,30 Meter, mit bis zu 2,75 Meter. Das Gewicht reicht bis zu 150 Kilogramm…..
Verbreitung:
Obwohl dieser Delfin nach einem Fluss, dem Irawadi, benannt ist, handelt es sich bei ihm um keinen echten Flussdelfin. Die meisten Populationen leben nahe der Küsten in Buchten und Flussdeltas, wobei sie gelegentlich einen Fluss aufwärts schwimmen. Andere Populationen leben aber auch dauerhaft in Flüssen, beispielsweise im Mekong. Beheimatet ist der Irawadidelfin an den Küsten von Bangladesch, Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Indonesien, Palawan, Neuguinea und Nordaustralien. Die Populationsgruppe im Mekong erreicht von Kambodscha aus auch noch den laotischen Flussabschnitt…….
Lebensweise:
Irawadidelfine haben keine langen Tauchzeiten. Sie kommen etwa einmal je Minute zum Luftholen an die Oberfläche, wobei sich nur ihr Kopf und Rücken zeigt. Sie springen nie, folgen aber gelegentlich Booten. Ihre Nahrung besteht aus Krebstieren, die aus dem Bodenschlamm gewühlt werden. Daneben werden auch Fische und Kopffüßer gefressen. Wie andere Delfine auch leben Irawadidelfine in Schulen, die aus bis zu sechs Tieren bestehen, vereinzelt wurden auch Schulen mit 15 Tieren beobachtet. Gelegentlich werden aber auch einzelne Tiere gesehen, vor allem in den Flussläufen.
Die Irawadidelfine haben durchschnittlich alle zwei Jahre ein Junges. Die Tiere kann man als endemisch bezeichnen…..
Gefährdung:
Über die Populationsszahlen des Irawadidelfins ist wenig bekannt. In den meisten Ländern seines Verbreitungsgebiets steht er unter Schutz. Allerdings verfängt er sich häufig in Fischernetzen und erstickt. In manchen Gegenden wurde er hierdurch fast ausgerottet, so im Mekongdelta. Auch die geographisch isolierte Population Palawans wird von der IUCN als gefährdet („vulnerable“) eingestuft. Sedimentation, starker Schiffsverkehr sowie umweltschädliche Fangmethoden sind einige Gründe, warum die Population beständig abnimmt.“
(Quelle: Wikipedia)
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
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