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Naturkunde: Hefepilze überwintern im Wespenmagen

Natur

Avatar-FotoMartin Koradi21.08.2012

Hefepilzen (Saccharomyces cerevisiae) sind für die genetische Grundlagenforschung wichtig und unentbehrlich bei der Produktion vieler bedeutender Lebensmittel.

Sie werden daher in Brauereien, Bäckereien und Labors gehalten. Bei Bedarf holt man sich Nachschub aus der Natur. Aber wie lebt Saccharomyces cerevisiae dort und vor allem: Wie kommen die Hefepilze über die Kälte und den Nahrungsmangel des Winters?

Die überraschende Antwort: In den Mägen von überwinternden Wespenköniginnen.

Ducia Cavalieri (Florenz) hat den Mageninhalt von überwinternden Königinnen – bei Wespen, Bienen und Hornissen – untersucht und (nur) bei Wespen Saccharomyces cerevisiae gefunden. Die Wespenkönigin nimmt Hefepilze mit auf, wenn sie im Herbst etwa an Trauben nascht, und sie gibt sie an ihre Jungen weiter, wenn sie sie im Frühjahr darauf mit dem herausgewürgten Mageninhalt aufpäppelt (Pnas, 6.8. 2012). Die Hefepilze leben dann noch, das konnte Cavalieri mit eingebauten Leuchtgenen zeigen.

Die Kenntnis um diese wichtige Funktion der Wespen in der Natur nützt uns zwar nicht direkt, wenn die Tiere uns im Spätsommer und Herbst lästig werden. Aber eine gewisse Imageaufbesserung kann den Wespen nicht schaden, denn in vielen Situationen ist durchaus eine friedliche Koexistenz  möglich zwischen Wespen und Menschen.

Und wer sofort in Panik ausbricht beim Auftauchen eines gelb-schwarz gefärbten Fluginsekts, kann nicht mehr gut unterscheiden, ob die Situation jetzt gerade heikel oder harmlos ist und lässt sich vielleicht sogar von den ebenfalls gelb-schwarz gefärbten, aber stachellosen Schwebfliegen unnötigerweise in Schreck versetzen.

Quelle:

https://diepresse.com/home/science/1277407/Den-Wespen-fuer-Brot-und-Wein-danken?_vl_backlink=/home/science/index.do

Siehe auch:

Naturkunde: Gallische Feldwespe – je farbiger desto giftiger

P.S. zum Thema

Hefen in der Medizin:

Eng verwandt mit der Backhefe Saccharomyces cerevisiae ist der  Hefepilz, Saccharomyces boulardii (Synonym: Saccharomyces cerevisiae var. boulardii).

Er  wird als probiotischer Arzneistoff zur Behandlung von Durchfall sowie vorbeugend während und nach Antibiotikagabe eingesetzt.

Saccharomyces boulardii ist in der Schweiz in Form von Kapseln und als Pulver in Beuteln im Handel (Perenterol®, Perenterol® travel) und seit 1990 als Arzneimittel zugelassen. Perenterol® travel ist seit 2010 registriert und zur Therapie des Reisedurchfalls freigegeben. In Europa wird der Pilz seit den 1950er Jahren als Probiotikum angewendet.

Im Gegensatz zur Backhefe enthält Perenterol lebende Hefezellen.

Übrigens noch zum Thema Natur: Wer Beobachten gelernt hat  und etwas versteht von den Zusammenhängen in der Natur, kann jederzeit eine spannende Safari vor der Haustüre erleben und zum Beispiel harmlose Schwebfliegen (Syrphidae) von stachelbewehrten Wespen unterscheiden.

Solche Naturentdeckungen sind ein gutes Kontrastprogramm zur Arbeit am Computer, aber auch sonst zum Stress im Alltag.

Einen Einstieg in diese weitgehend unbekannte Wunderwelt in unserer unmittelbaren Umgebung können Sie auf meinen Naturexkursionen erleben. Eine Übersicht der Daten finden Sie hier.

Das nächste Naturseminar ist die Spätsommer-Exkursion in Trin / Flims / Bargis am 14. – 16. September 2012. Heilkräuter, Herbstblumen, Spinnen und ihre Netze, Heuschrecken und ihre Gesänge, sowie eine faszinierende Berglandschaft werden dieses Wochenende zu einem Naturerlebnis machen.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse

www.phytotherapie-seminare.ch

Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:

Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch

Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch

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