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Anmerkung zur unsäglichen „Würmer-Propaganda“ der SVP

Gesellschaftliches

Avatar-FotoMartin Koradi25.08.2019

Die SVP hat wieder einmal mit einem Propaganda-Motiv provoziert und damit die gesuchte Medienwirkung erreicht. Nicht zum ersten Mal stellt die Partei ihre politischen Gegner als Ungeziefer dar.

FDP-Präsidentin Petra Gössi sagt dazu in einem Interview im „Blick“:

„Die SVP hat mit dieser stillosen Kampagne offengelegt, in welchem Umfeld und mit welchen Werten sie politisiert. Sie hat sich eines Zeichens bedient, bei dem sie haargenau weiss, woher es historisch kommt. Sie bewegt sich damit in einer braunen Ecke.“

Quelle:

https://www.blick.ch/news/politik/fdp-chefin-petra-goessi-die-svp-bewegt-sich-in-einer-braunen-ecke-id15482014.html

Kommentar & Ergänzung:

Indem die SVP alle ihre politischen Gegner als Würmer darstellt, bewegt sie sich tatsächlich in einer „braunen Ecke“. Aber das ist noch nicht alles und es braucht über das Schlagwort von der „braunen Ecke“ hinaus noch Erläuterungen.

Im Nationalsozialismus bzw. im „Dritten Reich“ wurden politische Gegner und Juden als Ungeziefer dargestellt. Entmenschlichung ist eine Vorstufe zur Vernichtung.

Das ist allerdings nicht nur ein Charakteristikum des Nationalsozialismus. Es kommt ebenso in anderen totalitären Staaten vor.

Auch der Stalinismus hat vermeintliche oder tatsächliche Gegner als Ungeziefer dargestellt, vor, während oder nachdem sie ermordet wurden.

Das ist eher grundsätzlich ein typisches Muster in totalitären Staaten. Diese Strategie der Entmenschlichung  kommt aber auch ausserhalb totalitärer Staaten vor:

„In jüngerer Zeit bezeichneten in Ruanda die Hutu vor dem Völkermord 1994 an den Tutsi letztere als Kakerlaken, Schlangen, Gewürm, Stechmücken, Affen etc., die es zu töten gelte. Der kubanische Diktator Fidel Castro nannte Landsleute, die aus Kuba in die USA ausreisen wollten, verächtlich als «Gusanos» (Würmer). Und unter Neonazis und Skins ist «Zecken» das gebräuchliche Schmähwort für Linke und Punks.

Vor dem Hintergrund der Massenmorde, die unter Hitler und Stalin als «Vernichtung von Ungeziefer» galten, wecken SVP-Plakate, auf denen Gegner als Ratten und Raben abgebildet werden, schlechte Erinnerungen.“

Quelle:

https://www.gra.ch/bildung/gra-glossar/begriffe/belastete-begriffe/ungeziefer/

Eine Neigung zu Totalitarismus oder Nationalsozialismus kann man der SVP nicht ernsthaft vorwerfen. Und sie zielt auch nicht auf die physische Vernichtung ihrer Gegner ab. Im Gegensatz zu Hitler, der die Vernichtung seiner Gegner schon lange im Voraus angekündigt hat. Insofern sind Nazivergleiche immer etwas heikel.

Aber es schleckt keine Geiss weg, dass sich die SVP mit diesem „Wurm-Motiv“ in einem sehr bedenklichen Umfeld bewegt. Und das beileibe nicht zum ersten Mal. Die SVP vergiftet die demokratische Kultur.

Wir haben es hier fraglos mit einem antidemokratischen Propagandamotiv zu tun. Wenn politische Gegner als Ungeziefer dargestellt werden, erklärt man sie zu Feinden.

In der SVP gibt es einige Hassprediger, die politische Gegner in einer Art diffamieren, wie man es nur mit Feinden tut.

Das ist aus einer demokratischen Sicht vollkommen unakzeptabel. Demokratisch gesinnte Politikerinnen und Politiker betrachten den politischen Gegner nicht als Feind.

Siehe dazu:

Zum Unterschied zwischen Gegnerschaft und Feindschaft

SVP-Mitglieder mit einer Sensibilität für demokratische Kultur sollten die Hassprediger in ihren Reihen isolieren und von allen Listen streichen.

Solange dieser Klärungsprozess nicht stattgefunden hat, sollten meines Erachtens bürgerlich denkende Schweizerinnen und Schweizer diese Partei grundsätzlich nicht wählen, um nicht Extremisten eine Plattform zu bieten.

Die Beteiligung an Wahlen und Abstimmungen ist wichtig. Genauso wichtig ist es aber auch, nur Parteien und Personen zu wählen, die keinen Feindschaftskult pflegen und nicht auf Diffamierung und Polarisierung setzen.

Siehe dazu auch:

Zum Unterschied zwischen Gegnerschaft und Feindschaft

Übersicht meiner eigenen gesellschaftspolitischen Texte und Buchempfehlungen.

 

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