Rosmarinsäure kommt im Pflanzenreich weit verbreitet vor.

Hauptsächlich die Familien der Lamiaceae (Lippenblütler) und Boraginaceaen (Borretschgewächse) sind reich an Rosmarinsäure.

So wurde Rosmarinsäure beispielsweise gefunden in Melisse, Salbei, Rosmarin, Beinwell.

Rosmarinsäure wirkt antiviral, antibakteriell und entzündungswidrig. Sie wird deshalb beispielsweise in Form von Melissenextrakt oder Salbeiextrakt als Salbe gegen Fieberbläschen (Lippenherpes) eingesetzt, außerdem in Form von Beinwell-Salbe oder Beinwell-Gel gegen Sportverletzungen und rheumatischen Gelenkentzündungen.

Rosmarinsäure hemmt die Prostaglandinsynthese (Entzündungshemmung), besitzt antioxidative Eigenschaften und wird leicht über die Haut aufgenommen.

Rosmarinsäure besitzt wie zahlreiche andere Phenolcarbonsäureester gerbende Eigenschaften. Da sie hauptsächlich in Pflanzenarten der Familie Lamiaceen vorkommt, wird sie auch als Lamiaceengerbstoff oder als Labiatengerbstoff bezeichnet (Labiatae ist die veraltete Bezeichnung für Lippenblütler).

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

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